Welche kostspieligen Fehler man vermeiden sollte

Viele Anleger verwalten ihr Wertpapierportfolio zu Beginn in Eigenregie, doch mit steigenden Einkommen und einem wachsenden Vermögen werden auch ihre Anforderungen größer und die Herausforderungen komplexer. Fehlentscheidungen, die im Alleingang schnell passieren, können sich dann als kostspielig erweisen. Nachstehend betrachten wir drei häufige Fehler, die zulasten der Rendite gehen und Anleger nervös machen können:

Wer einen Abschwung am Aktienmarkt befürchtet, gerät schnell in Versuchung, sein Aktienportfolio einfach aufzulösen, um Verlusten vorzubeugen. Vorhersagen, in welche Richtung sich die Märkte bewegen, und Prognosen zum richtigen Zeitpunkt für Käufe und Verkäufe sind jedoch nichts anderes als ein Ratespiel. Tatsächlich drohen Anlegern unter Umständen deutliche Vermögenseinbußen, wenn sie nur eine kurze Phase hoher Kursgewinne verpassen.

Kursrekorde und mediale Aufmerksamkeit können bestimmte Aktien besonders begehrt machen – so zum Beispiel die als Magnificent 7 bekannten großen US-Technologieunternehmen Alphabet, Amazon, Apple, Meta Platforms, Microsoft, NVIDIA und Tesla, die viele Anleger deshalb in ihrem Portfolio übergewichten. Oft können viele Aktien ihr hohes Wertwachstum nicht beibehalten, wenn sie erst einmal in die Top 10 der größten US-Aktien aufgestiegen sind. Im Durchschnitt werfen Aktien, die den Markt auf dem Weg in die Top 10 abhängen konnten, nach Erreichen dieses Ziels keine Mehrrenditen mehr ab.

Welche Lehren lassen sich aus diesem Ergebnis ziehen? Anstatt eine Handvoll Aktien zu kaufen, die in der Vergangenheit den Markt dominiert haben, können Anleger einfach in zahlreiche Aktien investieren, zum Beispiel über einen Fond oder einen ETF. Durch eine globale, markt- und sektorübergreifende Diversifizierung kann das Gesamtrisiko eines Portfolios reduziert werden; gleichzeitig können Anleger so das Renditepotenzial zukünftiger Spitzenunternehmen ausschöpfen.

Bei der Auswahl eines Fonds orientieren sich Anleger häufig an der Wertentwicklung der Vergangenheit und hoffen, dass die Spitzenfonds von heute auch die Spitzenfonds von morgen sein werden. Die Frage ist: Gelingt ihnen das? Tatsächlich zeigen Untersuchungen, dass die meisten Fonds, die in einem 5-Jahreszeitraum zu den besten 25% am Markt gehörten, diese Position in den darauffolgenden fünf Jahren nicht verteidigen konnten. Nur etwa jeder fünfte Aktienfonds hielt sich in der Spitzengruppe, unter den Anleihenfonds war es nur rund jeder Dritte. Die Lehre daraus: Die Wertentwicklung der Vergangenheit verrät wenig über die künftigen Renditen eines Fonds.

Warum sich ein Berater bezahlt machen kann

Wenn die oben genannten Fehler vermeiden werden, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die langfristigen Portfolioziele erreichen werden. Doch wer sein Portfolio in Eigenregie verwaltet, muss auch alle Probleme allein bewältigen. Im Gegensatz dazu kann ein qualifizierter Berater mit Fachwissen und viel Erfahrung dabei helfen, bessere Finanzentscheidungen zu treffen.

Die potenziellen Vorteile einer Zusammenarbeit mit einem Berater gehen jedoch weit über die Vermeidung von Fehlentscheidungen hinaus: Ein Berater kann eine diversifizierte, wissenschaftlich fundierte Anlagestrategie entwickeln, die auf die langfristigen Ziele und das Risikoprofil des Anlegers abgestimmt ist, und im Auf und Ab der Märkte zur Seite stehen. Langfristiger Vermögensaufbau setzt Disziplin voraus. Ein erfahrener Spezialist als Begleiter kann dafür sorgen, dass man auf Kurs bleibt.

WICHTIGER HINWEIS:

Dieser Artikel stellt KEINE Anlageberatung dar!!!

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